Jutta Brinkmann Designerin Professorin

Jutta Brinkmann

Vita

Aufgewachsen in der Nähe von Bremen wurde meine Begeisterung für Gestaltung, Musik und Textarbeit früh geweckt. Nach einem Studium im Bereich Journalismus führte mich mein Weg an die Kunsthochschule in Braunschweig, wo ich meinen Master in Kommunikationsdesign abschloss.

Parallel dazu sammelte ich Erfahrungen als Freiberuflerin, bevor ich unter anderem als Interface Designerin oder Requirements Engineer in Softwareunternehmen tätig war. Mein beruflicher Weg war stets von einem multidisziplinären Ansatz geprägt, der kreative, technische und strategische Aspekte verbindet. Später widmete ich mich der Lehre und übernahm verschiedene Lehraufträge.

2020 wurde ich schließlich als Professorin an die Hochschule Hannover berufen – ein bedeutender Meilenstein auf meinem kreativen und beruflichen Weg. Heute lebe ich mit meinem Partner in Braunschweig, einer Stadt, die für mich nicht nur Lebensmittelpunkt, sondern auch Inspirationsquelle ist.

Ausgewählte Kunden

Volkswagen

Skoda

Audi

Volkswagen Nutzfahrzeuge

MAN

Westermann

Goldwell

Arla Buko

Peugeot

Nordfrost

Johanniter

ckc ag

mein T

Grimme

Agrotec

Götting

Stadt Münster

Expertise

Meine Arbeitsschwerpunkte liegen im User-Experience- und User-Interface-Design sowie in der Typografie. Im Bereich der Software-Entwicklung beginnt meine Arbeit mit einem Entwurf sowie dessen technischer Durchführung und Machbarkeit. Dies umfasst Gespräche und die Erhebung von Anforderungen mit Kund*innen sowie die enge Absprache mit dem Entwicklungsteam. Jedes meiner Projekte habe ich mit Leidenschaft und Weitsicht über mehrere Jahre begleitet, es erlebbar gemacht und bis ins Detail durchdacht. Derzeit tauche ich intensiv in die Welt der Illustration ein – sowohl als kreativen Ausgleich als auch als inspirierende Bereicherung meiner gestalterischen Arbeit.

Lehre

Seit Winter 2020 bin ich als Professorin an der Hochschule Hannover tätig und unterrichte in verschiedenen Fakultäten, darunter Elektrotechnik oder Design und Medien. Mein Lehrgebiet umfasst Fächer wie Visuelle Kommunikation, Designtheorie und Designgeschichte, Typografie sowie Mensch-Maschine-Schnittstelle.

Als Hochschullehrerin vermittle ich eine theoretische Basis von Gestaltung und wecke damit Interesse für die praktische Anwendung.

Ich unterrichte Studierende aus künstlerisch-gestalterischen und technischen Disziplinen und nutze verschiedene Lehrmethoden – von intuitiver bis systematischer Gestaltung. So können alle, mit und ohne Vorerfahrung, ihre künstlerischen Fähigkeiten entdecken und entwickeln. Mein Fokus liegt auf projektbasierter Lehre, denn: Wissen prägt sich am besten durch Anwendung ein.

Design ist eine anspruchsvolle, multidisziplinäre Disziplin, die komplexe Sachverhalte visualisiert. Studierende lernen, intermedial zu denken und mit anderen Fachrichtungen zu kommunizieren. Kritikfähigkeit ist essenziell: Welche Kritik nehme ich an? Wie beeinflusst sie meinen Entwurf? Dies führt oft zu besseren Lösungen, auch wenn es Frustration in sich birgt. Ich fördere diesen Prozess bewusst als Vorbereitung auf den Beruf. Ein guter zwischenmenschlicher Kontakt ist mir wichtig, um Studierende individuell zu motivieren. Übungen erfolgen selbstständig oder im Team. Präsentationen schulen Überzeugungskraft und methodische Argumentation.

Regelmäßiges Feedback fördert die kontinuierliche Weiterentwicklung meiner Lehre. Die Hochschullehre ist für mich ebenso bedeutsam wie die Forschung – ihre Verbindung eröffnet neue Erkenntnisse für Kunst und Gestaltung.

Rezensionen

»Zuallererst muss ich betonen das die Vorlesungen sehr verständlich gestaltet wurden und optisch ansprechend waren. Da viel Bildmaterial verwendet wurde und nicht ausschließlich Textwüsten vorlagen, konnte man dem ganzen Aufbau in jeder Sitzung gut folgen und hatte immer das Gefühl thematisch involviert zu sein.«

»Es war sehr spannend, den kompletten Entstehungsprozess einer App einmal selbst zu durchlaufen und dabei sowohl eine Vielzahl an Methoden anzuwenden als auch das Wissen aus den vergangenen Semestern. Die Kombination von inhaltlich-textlichen Aufgaben und der kreativen Umsetzung in grafische, visuelle Ergebnisse war sehr abwechslungsreich und fordernd zugleich, bot aber gleichwohl die Möglichkeit, die eigene Kompetenz herauszufordern und das Theoriewissen in der Praxis umzusetzen. Der strukturelle Aufbau der Veranstaltung ermöglichte es, stets den Arbeitsfortschritt verfolgen und die Entwicklung des Projektes beobachten zu können.«

»Fragen werden ausführlich beantwortet, Hilfestellungen werden gegeben. Auch nach häufiger Nachfrage wird mit Geduld und Ruhe auf individuelle Fragen und Probleme eingegangen.«

Künstlerische Forschung

In meiner Forschung nutze ich künstlerische Praktiken und kreative Prozesse, um die historische Bedeutung und ästhetische Wirkung von Inschriften zu untersuchen. Anders als in der rein wissenschaftlichen Forschung gehe ich intuitiv und explorativ vor, indem ich Formen und Strukturen von Schriftzeichen nicht nur analysiere, sondern aktiv gestalte und weiterentwickle. Durch diese Verbindung von praktischer künstlerischer Arbeit und theoretischer Reflexion möchte ich neue Erkenntnisse über die Evolution von Schrift und deren kulturelle Dimensionen gewinnen.

© 2002 — 2025 Jutta Brinkmann